Klimaschutz und der Erhalt unserer Fahrzeuge

XS-Laden Harald Geppert
Interessantes und Unsinn

Hallo liebe Ickesser und Icksersserinnen!

Eigentlich sind wir im XS-Laden in unserer Kultur verwurzelt und gerade deswegen völlig unpolitisch. Denn über allen unterschiedlichen Denkweisen und kulturellen Einflüssen steht unser aller gemeinsames Interesse, für den Erhalt unserer klassischen Motorräder. Wir bemühen uns, uns nicht mit extremen Ansichten belasten zu lassen und unterstützen, wo immer es geht, keine Staaten, die die Menschrechte einschränken oder sogar gegen Menschenrechte verstoßen.

Dennoch ist es Zeit, sich zu positionieren, da es um unser aller Zukunft geht. Dass der Klimawandel voranschreitet ist unbestritten. Leider gibt es inzwischen eine Stimmung gegen Hubkolbenmotoren (bzw. alle Verbrennungsmotoren), die ich nicht mehr nachvollziehen kann.

Auch hier vorab grundsätzliches: Egal ob Elektromobilität, Wasserstofftechnik, Gasfahrzeuge, Fahrräder usw. oder eben Fahrzeuge, die mit Verbrennungsmotoren betrieben werden... nichts davon ist schlecht und jedes Konzept hat seinen Einsatzzweck. Z.B. wenn die Innenstädte emissionsfrei werden sollen, benötigt man Elektrofahrzeuge. Der Grundsatz lautet jedoch, dass man CO² einsparen sollte. Dazu ist es erforderlich, dass jeder Einzelne auf seine persönliche CO² Bilanz achtet. Als bemühter Bürger öffnet man nun den CO² Rechner des Umweltbundesamtes und stellt erstaunt fest, dass hier nur das Verhalten bewertet wird, nicht jedoch z.B. der Neukauf eines PKWs mit Elektromotor; entsteht bei der Produktion kein CO²?  Doch, genau genommen entsteht dabei innerhalb weniger Produktionsstunden so viel CO², dass ich mit all meinen Motorrädern bis an mein Lebensende fahren kann, ohne diese Menge zu erreichen. Um das Ganze zu bewerten, benötigt man keinen Doktortitel der Physik, eher den der Makroökonomie....

Um das Klima und die Umwelt tatsächlich zu schonen, ist es nötig all die Dinge, die bereits hergestellt wurden, möglichst lange zu nutzen. Auch die Industrie müsste sich umstellen und anstatt im Zuge der Umstellung auf die Elektromobilität die Arbeiter zu entlassen, sich um die Instandhaltung der ca. 59.000.000 Fahrzeuge, die alleine in Deutschland zugelassen sind, zu kümmern. - Oder ist geplant diese Fahrzeuge zu entsorgen? Weltweit sind es ca. 1,3 Milliarden Fahrzeuge.

Anstatt unentwegt die Industrie zu unterstützen, sollte es eine Kampagne für die Reparatur und Instandhaltung aller vorhandenen Geräte geben. Das beginnt bei elektrisch betriebenen Kleingeräten, über unsere Fahrzeuge, bis hin zu den Bauprojekten. Der wahre Klimaretter repariert!

Wichtig für uns ist die zeitnahe Umstellung von fossilen Kraftstoffen auf regenerative und synthetische Kraftstoffe. Dann läuft auch ein Verbrennungsmotor klimaneutral und auch die bereits vorhandene Infrastruktur kann ohne Änderungen genutzt werden. Leider werden auch hier Berechnungen publiziert, die nur Teilbereiche wie z.B. den Wirkungsgrad betrachten oder noch schlimmer, es wird mit Ideologie und/oder Populismus gearbeitet, siehe ‚Tank statt Teller‘. Als kurze Information: Biologische Kraftstoffe können aus Klärschlamm, pilzbefallenem Getreide und anderen biologischen Abfällen hergestellt werden (siehe Fraunhofer Institut usw.). Synthetische Kraftstoffe sind, wie unser fossiler Kraftstoff, eine Kohlenwasserstoffverbindung. Das bedeutet, eine Mischung aus Wasserstoff und CO². Genaueres hierzu z.B. unter efuel-today.com. So können alle Fahrzeuge, egal ob alt oder neu, ohne Änderungen mit allen bestehenden Anlagen klimafreundlich genutzt werden.

Harald Geppert für Euer XS-Laden Team


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